22.07.2007 Zugspitz Extremberglauf, Ehrwald

- Gipfelerlebnis fast verpasst –

Wir schreiben den Januar 2007. Michaels 30. Geburtstag steht an und auf der Suche nach einem besonderen Geschenk fällt die Entscheidung von Peter und Frank auf ein Berglaufwochenende mit dem Highlight: Zugspitz Extremberglauf.
Schließlich melden sich zu Michael, Peter und Frank noch Dennis und Jörg zu diesem Event an. Der Juli rückt schnell näher und dann war auch schon das besagte Wochenende da.

Um den Lauf entspannt anzugehen, planten wir die Anreise bereits samstags. Peter, Dennis, Michael und Frank hatten die Unterkunft in Ehrwald. Jörg reiste extra an und übernachtete bei einer Bekannten in Garmisch.
Idealerweise lag unser super schönes Appartement direkt beim Start – ein wahrer Glücksgriff. Besonders für unseren aufgeregten Peter sollte sich dies als geschickt erweisen, da so noch einige Male das stille Örtchen wenige Minuten vor dem Start aufgesucht werden konnte.
Direkt nach der Ankunft am Samstag konnten wir den Zieleinlauf des Zugspitzarena Laufs (15,8km / 190HM) in Ehrwald anschauen. Der ukrainische Sieger konnte bereits nach 51:20 im Ziel begrüßt werden. Dies entspricht einem 3:15 Schnitt. Alle Achtung – so schnell sollte es zum Glück am nächsten Tag nicht zur Sache gehen. Von dort ging es zur Startunterlagenausgabe und später dann noch zu einer Pizzeria, um die Energiespeicher für den nächsten Tag aufzufüllen.
Bereits im Vorfeld waren die Wetterprognosen für den Lauf nicht gerade sommerlich. 0°C und eventuell Schneefall wurde für die Zugspitze auf wetter.com angekündigt.
7:00 Uhr Sonntag morgen, der Wecker klingelt und der Blick aus dem Fenster zeigt nur Regen. „Da laufen bestimmt einige nicht mit bei dem Wetter“ war beim Frühstück zu hören. Beim Start, welcher wenige Sekunden nach 9:00 Uhr erfolgte, hieß es dann, auf der Zugspitze wäre das Wetter ok und 7°C bei Ankunft der Teilnehmer erwartet. Unmittelbar vor dem Start konnten Dennis und Frank noch Jörg begrüßen. Peter und Michael hatten sich ungewohnterweise und mit Respekt vor der Strecke relativ weit hinten im Starterfeld platziert. Peter, der typische Bergläufer (!), hatte bereits im Vorfeld Sorgen, das Zeitlimit für den Lauf einzuhalten. „Sollte ich aus der Wertung genommen werden, beende ich meine Laufkarriere“ Diese Befürchtung war bei einem Zeitlimit von 4:30 Std. natürlich übertrieben.
Die Strecke verläuft auf den ersten 5 Kilometern gleichmäßig ansteigend auf einer Asphaltstraße zur Ehrwalder Alm (1502m). Danach folgen 3km Schotterweg, bevor es bei der 2. Verpflegungsstation an der Hochfelder Alm (1700m) in einen teilweise nassen und rutschigen Bergpfad ging. Dennis, immer in der Nähe von Ellen Clemens, der letztjährigen Siegerin (2:30 Std), war zu diesem Zeitpunkt ca. 250m vor Frank. Jörg lag noch ein Stück davor; da es ihm aber gar nicht gut lief wurde er auf dem Bergweg hoch zum Brand Joch zuerst von Dennis überholt und selbst Frank wunderte sich, dass er bis auf 30m an Jörg ran laufen konnte. Dann ging es aber unmittelbar nach der Verpflegung am Brand Joch steil bergab. Ideales Terrain für Jörg, der auf dem teilweise rutschigen Untergrund viele Läufer wieder überholen konnte. Dann kam die erste Stelle, bei der die Läufer zum ersten Mal „alle Viere“ benötigten. Teilweise spektakuläre Ausblicke, oft aber vom Nebel verdeckt, wären für die Teilnehmer möglich, doch die Strecke erforderte im weiteren Teil über das Gatterl (Landesgrenze Österreich/Deutschland) absolute Aufmerksamkeit. Ein falscher Tritt und… denken wir lieber nicht darüber nach. Ein Weg war nicht immer zu erkennen und es ging auf welligem Terrain über Stock und Stein in Richtung Knorrhütte (2051m). Überholen war in dieser Phase nur schwer möglich. „Ich war nicht gerade langsam und konnte mir nicht vorstellen wie manche Leute da noch schneller laufen konnte“ meinte Michael später, der in dieser Phase von einigen Läufern überholt wurde. Jörg konnte auf diesem Teil noch mal an Dennis vorbei gehen, wurde aber wenig später wieder von ihm „stehen gelassen“. Nach der Knorrhütte, der nächsten Verpflegungsstation, wurde es wieder steiler. Von hier aus mussten auf ca. 3,5km 500 Meter Höhenmeter zur Sonnalpin bewältigt werden. Frank, der gerne Peter Schirling hinter sich lassen wollte, ging in dem folgenden Schotterstück an diesem und 3 weiteren Läufern vorbei. „Viel gebracht hat es nicht, da kurz darauf wieder 3 von ihnen an mir vorbei sind.“ Wenig später wurde den Teilnehmern dann von Posten der Bergwacht zugerufen, dass der Veranstalter das Ziel aufgrund des Wetters auf die Sonnalpin (2576m) verlegt hatte. Die Reaktionen der Teilnehmer reichten von Erleichterung bis Verärgerung. Da die Bergfahrt vom Ziel auf den Gipfel, wo die Wechselkleidung, Verpflegung und die Möglichkeit zur Talabfahrt wartete, noch 5,50 Euro extra kosten sollte, entschieden sich viele Teilnehmer, den letzten Kilometer trotzdem zu Fuß zurückzulegen. Dieser Schlussteil ist aber echt der Hammer. Steil ist noch untertrieben. Zuerst über Geröll, dann über Felsen. An Laufen war längst nicht mehr zu denken. Bis schließlich die Gipfelstation erreicht wurde und alle Teilnehmer durch begeisternden Applaus und lobende Worte für die Anstrengungen belohnt wurden. Jeder bekam im Ziel eine Finisher Medaille und ein T-Shirt als Erinnerung an die Veranstaltung.

Der Lauf war für alle ein besonderes Erlebnis. Dennis und Frank waren mit sich und dem Lauf ganz zufrieden. „Wir kommen wieder und dann offiziell bis auf den Gipfel.“ Jörg marschierte wie Dennis und Frank den letzten Teil auf den Gipfel, war jedoch mit seinem Ergebnis nicht zufrieden. „Es ging heut einfach nicht.“ „Super tolle Strecke, auch wenn uns die schönsten Ausblicke verwehrt blieben wegen dem Wetter“ waren sich die 3 einig. Bei Michael und Peter waren die Reaktionen weniger begeistert. „Nie mehr diesen Lauf“ oder „so schnell mach ich keinen Berglauf mehr“ Michael, der Probleme mit der Achillessehne hatte und sich den Fuß wegen dem Transponder etwas aufrieb, war im Ziel frustriert und Peter „das war anstrengender als ein Marathon“ hat vorerst genug vom Bergauf laufen.

Nach einer Dusche und einem Schnitzel mit Pommes sah die Welt dann schon wieder besser aus. Da die Siegerehrung noch ein gutes Stück auf sich warten ließ und wir nicht mit entsprechenden Ergebnissen rechneten, traten wir die Rückreise an. Im nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass wir die Team Wertung gewonnen hatten. Schade!
Jetzt erst mal ausruhen und dann sehen wir weiter. Der nächste Lauf kommt bestimmt. Es muss ja nicht immer so EXTREM sein !!

Der Zieleinlauf der TSS`ler:

  • Dennis 44. in 2:09:44
  • Jörg 55. in 2:11:31
  • Frank 61. in 2:12:09
  • Michael 135. in 2:24:57
  • Peter 284. in 2:42:18

Fotos siehe unter Bilder

Jörg´s Bericht

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